Der Unterschied zwischen einer Gewürzmischung und einer Würzmischung kann gigantisch sein!

Aussagen wie „ohne Geschmacksverstärker“, „keine Zusatzstoffe“, „ohne Farbstoffe“, „frei von Konservierungsstoffen“ oder „kein Zusatz von künstlichen Aromen“ sind inzwischen auf fast allen Lebensmitteln zu finden. Doch was sind sie eigentlich wert?

Bei Gewürzmischungen absolut gar nichts!

Was zunächst gut klingt und sich nach etwas Besonderem anhört, ist in Wirklichkeit eine Selbstverständlichkeit und keine erwähnenswerte Produkt-Eigenschaft.

Warum?

Gewürzmischungen dürfen diese Zusatzstoffe sowieso nicht enthalten und bestehen ausschließlich aus Gewürzen. Das regeln die „Leitsätze für Gewürze und andere würzende Zutaten“.

Wird bei Gewürzmischungen beispielsweise die Eigenschaft „ohne Geschmacksverstärker“ ausgelobt, so handelt es sich um eine sogenannte „Werbung mit Selbstverständlichkeiten“. Teilweise lassen sich die oben aufgeführten Aussagen bei anderen Gewürzherstellern sogar auf den Verpackungen der Gewürzmischungen und in den Supermärkten an den Gewürzregalen oder Bodenaufstellern wiederfinden. Dabei ist eine solche Werbung durch das „Irreführungsverbot“ nicht erlaubt.

Auf unseren Verpackungen verzichten wir daher selbstverständlich auf derartige Auslobungen – wie es eigentlich bei jeder Gewürzmischung der Fall sein sollte!

Die Leitsätze teilen Gewürze und andere würzende Zutaten in unterschiedliche Kategorien ein, wobei Gewürzmischungen die höchste Kategorie dar stellen.

Unser Sortiment von DAS ZEUG besteht ausschließlich aus dieser höchsten Kategorie.

Eine Ausnahme bildet die Sorte DAS ZEUG für Desserts & Süßspeisen. Da das Produkt die Zutat „Zucker“ enthält, schreiben die Leitsätze für diese Sorte die Bezeichnung „Würzmischung“ vor. Würzmischungen dürfen laut der Leitsätze zwar Zusätze wie z. B. Geschmacksverstärker oder Gewürzaromen enthalten. Allerdings verzichten wir bei unserer Würzmischung für „Desserts & Süßspeisen“ bewusst auf den Einsatz dieser Zusätze. Abgesehen vom Zucker, findet ihr auch in diesem Produkt ausschließlich Gewürze.

Zu den Feinheiten: Worin liegen die Unterschiede?

Gewürzmischungen

Gewürzmischungen sind Mischungen, die ausschließlich aus Gewürzen bestehen.

Gewürzzubereitungen, Gewürzpräparate

Gewürzzubereitungen oder Gewürzpräparate sind Mischungen von einem Gewürz oder mehreren Gewürzen mit anderen geschmackgebenden und/oder geschmackbeeinflussenden Zutaten, auch mit technologisch notwendigen Stoffen. Sie enthalten mindestens 60 Prozent Gewürze. Zusätzlich werden auch Gewürzaromen verwendet.

Gewürzsalze

Gewürzsalze sind Mischungen von Speisesalz mit einem Gewürz oder mehreren Gewürzen und/oder Gewürzzubereitungen/Gewürzpräparaten, auch unter Verwendung von Würze. Sie enthalten mindestens 15 Prozent Gewürze (außer bei Knoblauch) und mehr als 40 Prozent Speisesalz.

Das Verhältnis von Speisesalz zu Gewürzen ist so bemessen, daß in der Regel weder Nachsalzen noch Nachwürzen mit den betreffenden Gewürzen erforderlich ist.

Würzmischungen

Würzmischungen sind feste oder flüssige Erzeugnisse, die überwiegend aus Geschmacksverstärkern, Speisesalz, verkehrsüblichen Zuckerarten oder anderen Trägerstoffen bestehen. Sie können außerdem Würzen sowie Hefe, Gemüse, Pilze, Gewürze, Kräuter und/oder Extrakte daraus enthalten. Streuwürzen sind streufähige Würzmischungen.“

Quelle:
„Leitsätze für Gewürze und andere würzende Zutaten (Neufassung) vom 27 5. 1998 (BAnz. Nr. 183a vom 30. 9. 1998, GMBl. Nr. 30 S. 577 vom 30. 9. 1998)“

Das Team von Das Zeug

Das Team von Das Zeug

Familienunternehmen

„Seit der Firmengründung im Jahr 2003 sind wir mit Leib und Seele in der Welt der Gewürze zu Hause und haben ein sicheres Gespür für Trends und Innovationen. Wir sind ein echtes Familienunternehmen. Beteiligungen durch fremde Firmen, gibt es bei uns nicht.

Mit mittlerweile fast 30 erschienenen und teilweise hoch ausgezeichneten Kochbüchern hat sich unsere Gründerin Bettina Matthaei ihren Ruf als die „Gewürzqueen Deutschlands“ mit viel Leidenschaft erarbeitet und bringt Ihr umfangreiches Wissen in unsere Produktentwicklung ein.“